Was bedeutet eigentlich Effizienzhaus-Stufe 40?

05.06.2023

Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Standard für Wohngebäude, der sich aus zwei Kriterien zusammensetzt. Zum einen der Höhe des Gesamtenergiebedarfs der Immobilie, zum anderen dem Grad der Wärmedämmung der Gebäudehülle. Ein Effizienzhaus 40 verbraucht nur 40 Prozent der Energie, die ein im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiertes Referenzgebäude benötigt und sein Transmissionswärmeverlust liegt bei nur 55 Prozent des Referenzgebäudes (nach GEG). Ein Effizienzhaus 40 überzeugt demnach mit einem baulichen Wärmeschutz, der um 45 Prozent besser ist.

Die KfW fördert den Bau oder Kauf eines neuen Effizienzhauses 40 mit einem Kredit, sofern die Immobilie die Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllt. Es wird unterschieden in zwei Förderstufen mit verschiedenen Höchstbeträgen für den Kredit:

Ein klimafreundliches Wohngebäude (Effizienzhaus 40; stößt wenig Treibhausgase aus und erfüllt die Anforderung an Treibhausgasemissionen des "Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus"; wird nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt) wird mit bis zu 100.000 Euro je Wohnung gefördert.

Ein klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG (erfüllt zusätzlich die Anforderungen des "Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus" (QNG-Plus) oder des "Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Premium (QNG-Premium) bestätigt durch ein Nachhaltigkeitszertifikat) wird mit bis zu 150.000 Euro je Wohnung gefördert.

Gut zu wissen: Die Kombination verschiedener baulicher und technischer Maßnahmen, vor allem aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung, ergibt den Standard des Effizienzhauses. Wichtig ist, dass die Wärmedämmung gleichmäßig über die Gebäudehülle verteilt ist und dass bei der Anlagentechnik erneuerbare Energien eingesetzt werden (z.B. Wärmepumpen, Solarenergie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung).